Sonntag, 19. August 2012

Onomichi - Ein ganz normaler Tag im Hostel

Hier ein kleiner Eindruck von dem Hostel, in dem ich jetzt schon gut einen Monat lebe.

Frontansicht des Hostels.
Wir haben einen Schlafraum für Frauen und einen für Männer.
Das Wohnzimmer kann bei Bedarf in einen privaten Raum für Gäste umgewandelt werden.
Wenn schon Küche putzen, dann richtig. Sowas nenn ich mal vollen Körpereinsatz. Ich hätte da nicht reingepasst...
Mein kleiner Liebling. Sie ist ca. 4 Monate alt und heisst kohaku (Bernstein).

Und dann kann es schon mal vorkommen, dass man von diesem netten Herren abgeholt wird. Also nichts wie reingehüpft und losgefahren! An diesem Tag ging es mit drei Mädels aus Australien zur Senkoji Aussichtsplattform.

Kleiner Nachtrag in Sachen Essen: Es steht Käse drauf, es sieht aus wie die Schmelzkäseecken aus dem deutschen Supermarkt aber es schmeckt nach Vanillepudding! Zurzeit mein Lieblingsdessert. :)














Onomichi Hanabi (Feuerwerk)

Jedes Jahr Ende Juli/Anfang August findet in Onomichi ein vom Sumiyoshi Schrein gesponserte Feuerwerk statt.

Auf dem Dach vom Hostel.

In der Strasse vor dem Hostel.



Der Chef beim Zubereiten des in Japan sehr beliebten kakigoris (geraspeltem Eis mit Sirup).
Dazu ein paar Früchte aus der Dose, Sahne...
...oder mochi (jap. Reiskuchen) und fertig ist die mega Eisbombe :)



















Onomichi Sea Festival

Vom 14.7. bis zum 29.7. fand das Sea Festival in Onomichi statt. Während dieser Zeit schwam im Hafen eine riesengrosse Quietscheente, ein Projekt eines holländischen Künstlers.

http://www.florentijnhofman.nl/dev/project.php?id=154


Mit dem Auto fällt man definitiv auf...
Die Herren hatten es drauf!











Samstag, 18. August 2012

Gion Matsuri (Gion Festival)

Das Gion Matsuri ist zwar schon einen guten Monat her aber seitdem ich in einem Hostel arbeite, fliegt die Zeit an mir vorbei! Jeden Tag neue Leute, neue Geschichten, neue Erlebnisse - da bleibt der Blog schnell mal auf der Strecke. Hier also endlich ein Update.

Das Gion Matsuri beginnt am 1. Juli und beinhaltet einen Monat zahlreiche festliche Aktivitäten, von denen die grosse Parade der yamaboko (Festwägen) am 17. Juli den Höhepunkt darstellt. Dieser Parade voraus gehen drei Tage, die yoiyama, an deren Abenden das Stadtzentrum für den Autoverkehr gesperrt ist. Dann hat man das Gefühl, dass ganz Kyoto auf den Beinen ist und feiert. Menschenmassen laufen die Strassen auf und ab, vorbei an zahlreichen Essens- und Getränkeständen und hinein in ein lautes Singsang aus Musik, Lachen und dem allgegenwärtigen irasshaimase der Verkäufer. Viele tragen einen yukata, einen traditionellen Sommerkimono, mit Holzsandalen.


Gurken am Stil sind hier ein beliebter Snack im Sommer.






An den Tagen vor dem Festumzug werden die Wagen in den Strassen ausgestellt. Einige davon kann man sogar besichtigen.
Dieses Bild sagt nicht viel aus aber ich war begeistert, dass diese Japanerin in ihrem hübschen yukata spontan ins Bild gelaufen ist.


Am Ende der Stricke befinden sich kleine Glocken, die im Takt geläutet werden. Dazu werden Flöten und Trommeln gespielt.
Capoeira auf Japanisch.


Ein Geisha-Darbietung zu traditionellen shamisen Klängen vor dem Yasaka Schrein.





Diese kostbaren transportablen Schreine werden im Yasaka Schrein bis zur Parade aufbewahrt.
Die yamaboko unterteilen sich in 9 hoko und 23 yama. Die hoko sind bis zu 25m hoch und mit Teppichen und Bäumen geschmückt.
Sie werden per Hand gezogen!

Die massiven hoko müssen an jeder Kreuzung durch einen hohen Kraftaufwand manuell gewendet werden. Dazu werden nasse Bambusstäbe unter die Räder gelegt und dann heisst es nur noch "ZIEHEN und SCHIEBEN!!"

Die kleineren yama sind "nur" ca. 6-15m hoch und werden getragen.