Samstag, 18. August 2012

Gion Matsuri (Gion Festival)

Das Gion Matsuri ist zwar schon einen guten Monat her aber seitdem ich in einem Hostel arbeite, fliegt die Zeit an mir vorbei! Jeden Tag neue Leute, neue Geschichten, neue Erlebnisse - da bleibt der Blog schnell mal auf der Strecke. Hier also endlich ein Update.

Das Gion Matsuri beginnt am 1. Juli und beinhaltet einen Monat zahlreiche festliche Aktivitäten, von denen die grosse Parade der yamaboko (Festwägen) am 17. Juli den Höhepunkt darstellt. Dieser Parade voraus gehen drei Tage, die yoiyama, an deren Abenden das Stadtzentrum für den Autoverkehr gesperrt ist. Dann hat man das Gefühl, dass ganz Kyoto auf den Beinen ist und feiert. Menschenmassen laufen die Strassen auf und ab, vorbei an zahlreichen Essens- und Getränkeständen und hinein in ein lautes Singsang aus Musik, Lachen und dem allgegenwärtigen irasshaimase der Verkäufer. Viele tragen einen yukata, einen traditionellen Sommerkimono, mit Holzsandalen.


Gurken am Stil sind hier ein beliebter Snack im Sommer.






An den Tagen vor dem Festumzug werden die Wagen in den Strassen ausgestellt. Einige davon kann man sogar besichtigen.
Dieses Bild sagt nicht viel aus aber ich war begeistert, dass diese Japanerin in ihrem hübschen yukata spontan ins Bild gelaufen ist.


Am Ende der Stricke befinden sich kleine Glocken, die im Takt geläutet werden. Dazu werden Flöten und Trommeln gespielt.
Capoeira auf Japanisch.


Ein Geisha-Darbietung zu traditionellen shamisen Klängen vor dem Yasaka Schrein.





Diese kostbaren transportablen Schreine werden im Yasaka Schrein bis zur Parade aufbewahrt.
Die yamaboko unterteilen sich in 9 hoko und 23 yama. Die hoko sind bis zu 25m hoch und mit Teppichen und Bäumen geschmückt.
Sie werden per Hand gezogen!

Die massiven hoko müssen an jeder Kreuzung durch einen hohen Kraftaufwand manuell gewendet werden. Dazu werden nasse Bambusstäbe unter die Räder gelegt und dann heisst es nur noch "ZIEHEN und SCHIEBEN!!"

Die kleineren yama sind "nur" ca. 6-15m hoch und werden getragen.
















































Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen